Dienstag, 29. Mai 2012

Boston lebt

Passend zum Memorial Day Weekend habe ich entlang des Freedom Trails die Innenstadt von Boston erkundet und mir als krönenden Abschluss des Tages noch ein Baseballspiel der Red Sox im altehrwürdigen Fenwaypark angesehen. Obwohl Baseball eigentlich als anerkannt langweiligste Sportart überhaupt gilt, sind hier in der Red Sox- Nation alle verrückt nach ihrem Team. Ein Beweis dafür ist z.b., dass ich auf meinem Transatlantikflug nach Boston rote Socken von der Fluglinie geschenkt bekommen habe. Die Stadttour selbst war eigentlich auch ganz interessant und Boston gilt sicher nicht umsonst als Geburtsstätte Amerikas. Auch sonst habe ich mich denke ich schon gut eingelebt und viele nette Leute kennengelernt. BBQ und Bier schmeckt mit denen dann auch gleich doppelt gut, vor allem wenn´s noch dazu vom MIT gesponsert wird :-)

Mittlerweile habe ich mich auch ganz gut in meine Diplomarbeit einstudiert und einen guten Überblick über das Thema; mein eigener Computer ist geliefert und der Clusterrechner für meine aufwändigen Simulationen bereit.

Fotos vom Spiel und der Freedom Trail - Tour:
State House - Das Parlament von Massachusetts

Von dem Old State House wurde z.b. die Unabhängigkeitserklärung verkündet. Errichtet im Jahre 1712 ist es das älteste öffentliche Gebäude in Boston und steht mitten in der Stadt zwischen modernen  Wolkenkratzern.

Breakdancer- Gruppe am Quincy Market.

Die alte Trinity Church neben dem höchsten Gebäude Bostons,
solche Gegensätze sieht man hier oft.

Eine zufällige Straße in Boston mit ihren schönen, alten Wohnhäusern.

Am Memorial Day wird den gefallenen Soldaten seit dem Bürgerkrieg gedacht.
Dieses Fahnenmehr steht im Boston Common - einem großen Park vor dem State House.

Das Red Sox Match im alten Fenway Park. Durch einen spektakulären Homerun mit der allerletzten Möglichkeit schafften sie noch den Sieg und bescherrten uns ein doch nicht ganz so langweiliges Spiel ;-)

Der 100 Jahre alte Fenway Park mit knapp 40.000 Zusehern ist seit 2003 immer ausverkauft.
  
Und nochmal ein Nachtpanorama von der Harvardbridge auf Downtown Boston...

...sowie der MIT Dome bei Nacht auf meinem Heimweg vom Spiel.

Sonntag, 13. Mai 2012

Der Planke Wahnsinn geht weiter...

...in diesem damned Yankee Land im Nordosten der USA bzw. New England wenn man´s ein bisschen korrekter ausdrücken will. Dazu gehören die sechs Bundesstaaten Maine, Rhode Island, New Hampshire, Vermont, Connecticut und Massachusetts. Wobei von letzterem Staat Boston die Hauptstadt ist und für die nächsten Monate meine Heimat. Beziehungsweise stimmt das eigentlich auch nicht ganz, denn ich wohne auf der anderen Seite des Charles River in Cambridge, was schon als eigene Stadt zählt. Egal.. genug mit der Geographie. Es ist jedenfalls zu kalt hier im Vergleich zu Texas und es hat auch die letzten drei Tage seit meiner Ankunft etwa genauso viel geregnet wie den ganzen letzten Sommer in Houston zusammen.

Nja, ich bin jedenfalls gut angekommen und das Erste was ich mir hier dann gekauft habe war ein Regenschirm. Und das Nächste was ich mir zulegen werde ist wohl ein Fahrrad, denn die Stadt und der Campus sind wirklich optimal dafür. Obwohl auch die öffentlichen Verkehrsmitteln ganz gut ausgebaut und billig sind; was man ja von Houston nicht wirklich behaupten hat können. Das Wohnheim in dem ich hier jetzt wohne ist irgendwie der Studentenstadt in München sehr ähnlich. Das höchste Gebäude am Campus, etwa genauso alt, genauso ausgedient, und ich wohn mit einem Chinesen und einem Deutschen zusammen. Schicksal... oder?! Überhaupt ist der Campus sehr international geprägt, wobei wie überall die Asiaten auch hier alles ein bisschen überschwemmen. Im Büro sitz ich jedenfalls mit einem Franzosen, einem Spanier einem Amerikaner und einem Perser/Osteuropäer, welche alle zu dem Forschungsteam von meinem Professor gehören, welcher Italiener ist um auch diese Nation noch ins Spiel zu bringen.

Nja, meine Hübschen... leider wird´s wohl diesmal nicht so viele schöne, spannende Bilder geben wie von der NASA :-( Das ist halt der bescheidene Unterschied zwischen grauer Grundlagenforschung am Papier bzw. am Computer an der Universität und der technischen Endanwendung in der Industrie. Es würde mich aber freuen wenn ich euch trotzdem ein bisschen "unterhalten" kann mit meinen Erlebnissen hier und natürlich versuche ich, dass ich genügend bunte Bilder für euch machen werde! Lässt auch was von euch hören, denn natürlich möcht ich wissen was ich daheim gerade so versäume! Oja, und zum Schluss natürlich noch Alles Liebe zum Muttertag meine allerbeste Mami :-)
Bussi und beste Grüße,

Clemens


Und wie versprochen auch gleich ein paar Bilder von meinen ersten Eindrücken:
 Ausblick von meinem Wohnheim auf die University of Boston am anderen Flussufer.

 Und der gleiche Ausblick etwas weiter Flussabwärts auf Boston-Downtown.

Tang Hall - mein Wohnheim und das höchste Gebäude am Campus.

Simmons Hall - ein weiteres Studentenwohnheim am Campus und wohl auch eins der teuersten und außergewöhnlichsten Wohnheime der Welt. 

 Ein paar EIndrücke von der Uni / den Instituten selbst...
  
M.I.T. Haupteingang

Blick vom Hinterhof, dem Kilian Court" auf das Hauptgebäude 

Der Dome des Hauptgebäudes vor dem Kilian Court ist das Wahrzeichen des M.I.T.

Das "Stata Center" ist wohl auch eines der auffälligsten Gebäude am Campus...

...und beherbergt u.a. die Informatiker.

Der MITR- Forschungsreaktor (hellblaue Hülle) und mein Bürogebäude rechts im Hintergrund.

Nochmals der Haupteingang an der Massachusetts Avenue 77.

Und natürlich das wichtigste Gebäude am Campus, die MIT- Polizei ;-) Ist in den USA aber üblich das jede Uni ihre eigene Polizei, Krankenhaus, etc... hat. Nicht nur wegen den immer wieder vorkommenden "Schusswaffenzwischenfällen".

Boston-Downtown bei Nacht. Mein Wohnzimmerausblick von wo aus ich euch gerade schreibe ;-)