Auch wenn´s gerade nichts Spezielles zu erzählen gibt, dachte ich dass ich mich mal wieder melden muss. Vor allem zur Beruhigung dass ich es bleifrei aus Mexiko zurück geschafft habe! Anbei also ein paar Bilder was sich seit dem letzten Eintrag so getan hat und wie mein Durchschnittstag am JSC so aussieht.
Dieser begann heute um ca. 8:30 mit LapTop einschalten, gemütlich Emails checken und kurz ein paar Daten auswerten von unseren Tests. Danach wollte ich eigentlich mit meinem Semesterarbeitsbetreuer in München telefonieren. Er ist wohl schon daheim. Also ruf ich im TestSubject Center an, ob ich mir meine Unterlagen abholen kann und mache mich auch gleich auf den Weg. Und ja, dieser liest sich jetzt wohl wie ein Märchen.
Raus aus meinem Büro, vorbei an “Habitat Design Studio“ und „Space Radiation Office“. Die Stiege runter wo alle möglichen kleineren Raketenantriebe der Space Propolsion Division umherliegen. Tür raus und man weiß wieder dass man sich im sommerlichen Texas aufhält. Ich erschrecke und glaube Fata Morgana zu sehen: Gegenüber am Space Food Lab Gebäude steht ein Reh. Hat wohl auch Hunger und die Security hat den fremden Eindringling nicht sehr gut kontrolliert. Das Reh hat keinen Ausweis. Zu Fuß geht es weiter ans andere Ende des JSC – Campus. Vorbei am Space Food Lab, dem Mission Control Center, Kantine und MockUp Building. Hm,… in welches Gebäude musste ich nun mal? Diese Bunkerähnlichen Bauten unterscheiden sich nicht sehr deutlich voneinander und auch die Nummerierung entspricht keiner Logik. Also weiter dem Gefühl nach in Richtung Südwesten und vorbei an einer Gruppe Touristen welche gerade aus dem MockUp Gebäude raus strömen um wieder ihre Tramtour durch das JSC aufzunehmen.
Gefunden: Building 37 – nichts wie rein in den gut klimatisierten Eingangsbereich und eine Runde durch die Labyrinthartig aufgebauten Gänge. Building 37 diente übrigens als Quarantäne Quartier für die Mondastronauten nach ihrer Rückkehr. Einige Wissenschaftler befürchteten, dass sie unbekannte/außerirdische Bakterien, Viren o.ä. vom Mond einschleppen könnten. Auch heute befindet sich noch das „Space Toxicological Lab“, Biochemical Hazard Lab“ u.ä. in diesem Gebäude. An den Wänden, bzw. all den Warnschildern leicht zu erkennen dass sich hier der Biologenspielplatz befindet. Also kurz meine Unterlagen holen und schnell wieder raus hier.
Am Weg zurück noch kurz ins Building 7 vorbei wo ich einer Kollegin noch etwas vorbeibringen muss. Dass man hier die EVAs plant ist der Einrichtung nach auch schnell ersichtlich. Also Extra-Vehicular-Activitiy was so viel heißt wie Weltraumspaziergang. Rauf in den zweiten Stock und vorbei an all den spektakulären Bildern. Vorm Ausgang nochmal schnell an ein paar Raumanzügen vorbei und dem verschiedenen Anschauungsmaterialen aus welchen sie bestehen. Der von Enten und Gänsen vollgekackte Gehweg zurück führt noch am „Astronauts Office“ und dem Administrationgebäude vorbei. Er sollte mal besser wieder gewaschen werden, denn Regen könnte noch länger dauern.
Monterrey - Millionenstadt zwischen Smog und Berg
70.000 im Reliant Stadium beim Goldcup Semifinale USA-Panama und Mexiko-Honduras. Hier das 2. Match des Abends mit dem späteren Titelgewinner Mexiko.
Sonnenuntergang, gesehen vom Stadium, über Houston´s Vorstadt.
Ja das ist tatsächlich nur die westliche Vorstadt und hat mich ein bisschen zum recherchieren angeregt: Houston (Ø45km) ist etwa so groß wie das Mühlviertel ohne Bezirk Rohrbach und Mexiko City (Ø50km); München: Ø15km